Was mich jedesmal verwundert wenn einer dieser tollen Artikel, Interviews, Sendungen whatever ... erscheint, ist diese platte, selbstgefällige Art. Was ich nicht kenne muss schlecht sein, denn sonst würde ich es ja kennen!
Das ist das ZDF, die werden hauptsächlich von älteren Bürgern geschaut. Kein Wunder also, dass Frontal21 sowas sendet, sonst würden die Leute abwandern. Je älter man wird, desto verbohrter wird man in der Regel, das ist leider tragische Realität. Und wenn das ZDF den Rentnern (ja ok, sind die Zuschauer sicher nicht alle, aber sicher zu nem großen Teil) hintenrum klarmachen will dass sie ja garkeine Ahnung haben und ihre Meinung falsch liegt, schauen sie sowas einfach nicht mehr. Das kostet Quoten.
Nebenbei habe ich jetzt schon mehrmals so einen Schrott von Frontal21 gesehen. Einmal ging es, wie so oft, um Gewalt in Computerspielen. Da hatten sie Spielausschnitte aus Hitman2 (das Auftragskillergame, werden sicher einige kennen). Da wurden in einem Sanatorium wahllos Insassen hingemetzelt und es wurde erzählt, dass genau dies das Spielziel von Hitman wäre. Dass das nicht der Wahrheit entspricht wissen die da wohl schon, aber die Wahrheit verkauft sich wohl oft nicht so besonders gut....
Gleicher Beitrag, anderes Spiel - GTA3. Angeblich wäre es das vornehmliche Spielziel, Autos zu klauen und Passanten zu ermorden. Dass das Spiel eine Story hat (die zwar nicht extrem dicht ist) und man eigentlich Aufträge erledigen soll, wird natürlich verschwiegen, weil es schwieriger ist die Aufträge zu finden als einfach Aufnahmen zu machen wie Passanten erschossen oder überfahren werden. Dann dichtet man sich kurz ein Paar Behauptungen dazu, verkauft es dem Ahnungslosen Zuschauer als die Wahrheit und fertig ist der Artikel.
Wenn man die Redaktion anschreibt um sich über die miserable und unwahre Berichterstattung zu beschweren, kriegt man keine Antwort - hab' ich auch schon probiert.
Ich kann fast froh sein, dass ich mit Computern aufgewachsen bin und meine Eltern sich da immer mit mir drüber unterhalten haben. Meine Mutter zockt sogar selber - Tetris. Wenn sie sonst nichts zu tun hat.
Und meine persönliche Meinung zur Spielesucht: Ein wenig süchtig bin ich sicher auch. Verbringe täglich bestimmt 5-6 Stunden vor dem Monitor, nich immer am spielen, whatever. Aber ich kann immernoch sehr gut zwischen Realität und Virtueller Welt trennen, teilweise überschneiden sich diese Welten aber auch, z.B. wenn man online mit "echten" Freunden spielt, also Menschen die man aus der echten Welt kennt. Oder wenn man sich mit den virtuellen Freunden aus Clan, Gilde, Forum, ICQ o.ä. trifft und miteinander was "normales" unternimmt. Beides schon gehabt. Wenn man allerdings den ganzen Tag vor der Mattscheibe verbringt, bin ich auch der Meinung dass da professionelle Hilfe nötig ist. Und zwar um davon loszukommen und nicht ingame.