Ein Leben in Würde ist für viele Menschen keine Selbstverständlichkeit. In Unternehmen kommt es trotz
Rekordgewinnen zu Massenentlassungen. Verschämte Armut ist längst zur Kehrseite unverschämten
Reichtums geworden. Zunehmende Unsicherheit prägt die Arbeits- und Lebensbedingungen vieler Menschen:
• Millionen von Menschen suchen eine Beschäftigung.
• Millionen von Menschen in Niedriglohnsektoren können von ihrer Arbeit kaum menschenwürdig leben.
• Mehr als 500.000 junge Menschen haben weder einen Ausbildungsplatz noch einen Bildungsabschluss.
Immer mehr Menschen werden von der gesellschaftlichen Teilhabe ausgegrenzt. Ihre Erwartung, ein selbstbestimmtes
Leben ohne existenzielle Not führen zu können, wird mehr und mehr enttäuscht.
Eine Politik, die dem Gemeinwohl verpflichtet ist, darf dies nicht hinnehmen. Weder der europäische Einigungsprozess
noch der weltweite wirtschaftliche Wettbewerb liefern Sachzwänge, die nicht sozial von den
Menschen gestaltet werden könnten. Die sozialen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Widersprüche
dürfen nicht länger ignoriert werden. Menschen dürfen nicht als Kostenfaktor behandelt werden – weder in
der Wirtschaft noch in den sozialen Sicherungssystemen oder im Bildungswesen.
Der DGB setzt sich daher für einen Sozialstaat ein, der nicht weiter das Anwachsen sozialer Ungerechtigkeiten
und damit zunehmende würdelose Arbeits- und Lebensbedingungen hinnimmt. In einer sozialstaatlich
verfassten Demokratie ist soziale Gerechtigkeit die Grundvoraussetzung für ein Leben in Würde. Ohne die
Würde des einzelnen Menschen gibt es keine freie Gesellschaft. Bildung, soziale Sicherheit, Kündigungsschutz,
Mitbestimmung und Tarifautonomie sind die unumstößlichen Grundpfeiler in der Arbeitswelt, damit
der Einzelne wirtschaftlichen Zwängen nicht schutzlos ausgeliefert ist. Sie gehören zu einer gelebten
sozialen Demokratie.
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Auszug aus dem Programm des DGB, ja der 1 Mai ist nicht nur der freie Tag an dem man den Kater vom Vorabend auskuriert.
Klingt wie der letzte Aufschrei einer gesellschaftlichen Plage (o-Ton Guido Westerwelle), wir sind ja schon weit vorangeschritten, die Abschaffung der Mittelschicht ist in vollem Gange, das Kapital wird kräftig verlagert auf einer immer kleineren Schicht die gut lebt auf Kosten des rests der Gesellschaft.
Die USA machen es vor, 12 Stunden arbeiten in 3 Jobs, da hat man keine Zeit mehr sich Gedanken übers System zu machen.
Spiegel Tv zeigt einen Ossi der die Erntearbeit der Polen erledigen soll und nach ein paar Stunden schlapp macht.
Und verleitet ihn dazu im Tv sowas zu sagen wie "Naja die Polen wollen das ja billig machen und nehmen uns die Arbeitsplätze weg"
Er kann nichts dafür, denn die Gesellschaft/Politik hat sich so lange nicht für ihn interessiert bis er den Staat zuviel Geld gekostet hat.
Geld ist genug da, es fehlt nur das Interesse derer die entscheiden es anders zu verteilen.