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Der Polit Treff

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XiaN:
Aus aktuellem Anlass

Erwerbstätige in Deutschland 1991: 37,44 Millionen
Erwerbstätige in Deutschland 2004: 35,66 Millionen

Arbeitslose in Deutschland 1991: 2 602 203
Arbeitslose in Deutschland 2004: 4 376 767

Staatliche Kosten und Mindereinnahmen durch registrierte Arbeitslosigkeit 1991: 36,1 Milliarden Euro
Staatliche Kosten und Mindereinnahmen durch registrierte Arbeitslosigkeit 2004: 85,7 Milliarden Euro
Staatliche Kosten und Mindereinnahmen für einen Arbeitslosen 1991: 13 900 Euro
Staatliche Kosten und Mindereinnahmen für einen Arbeitslosen 2004: 19 600 Euro

Zahl der Vollzeit-Beschäftigten in Deutschland 2004: 24,24 Millionen
Zahl der Teilzeitbeschäftigten in Deutschland 2004: 7,17 Millionen
Zahl der Selbstständigen in Deutschland 2004: 3,85 Millionen
Zahl der mithelfenden Familienangehörigen in Deutschland 2004: 402 000

Arbeitsvolumen aller Erwerbstätigen in Deutschland 1991: 59,67 Milliarden Stunden
Arbeitsvolumen aller Erwerbstätigen in Deutschland 2004: 56,15 Milliarden Stunden

Zahl der Bergleute in West-Deutschland 1980: 91 413
Zahl der Bergleute in ganz Deutschland 2004: 25 719

Zahl der Unternehmensberater in West-Deutschland 1980: 16 400
Zahl der Unternehmensberater in ganz Deutschland 2004: 94 511

Menschen, die ein deutscher Landwirt 1949 mit seinen Erzeugnissen ernähren konnte: 10
Menschen, die ein deutscher Landwirt 2002 mit seinen Erzeugnissen ernähren konnte: 131

Zahl der Beschäftigten in der Automobilindustrie in Deutschland im Jahr 1954: 377 000
Zahl der produzierten Kraftwagen in Deutschland im Jahr 1954: 681 000
Zahl der Beschäftigten in der Automobilindustrie in Deutschland im Jahr 2004: 773 000
Zahl der produzierten Kraftwagen in Deutschland im Jahr 2004: 5 570 000

Anteil der Deutschen, die Arbeitslosigkeit als drängendstes Problem der Zeit empfinden: 81 Prozent
Anteil der Polen, die Arbeitslosigkeit als drängendstes Problem der Zeit empfinden: 63 Prozent
Anteil der Briten, die Arbeitslosigkeit als drängendstes Problem der Zeit empfinden: 4 Prozent

Bin sehr gespannt was da geändert wird bzw. wie es weiter geht.

PoE:
stoiber hat neulich in ner rede gesagt dass die ganzen nordländer, also norwegen, scweden und so unglaublich wenig arbeitslose haben und dass unsere Politik auch in diese richtung gehen sollte. was er nicht gesagt hat war dass es vor 5-6 Jahren da oben noch ganz anders ausgesehen hat, nämlich ungefähr so wie bei uns jetzt... alle welt beschwert sich dass es so viele arbeitslose gibt etc etc. ich persönlich glaube das Problem an schröders Politik ist einfach dass sie auf dauer zwar gut ist, vielen menschen aber einfach die geduld für so eine politik fehlt. das ist natürlich auch verständlich, wen wunderts dass es proteste gibt bei so vielen arbeitslosen...

er hat seinen Job nicht besonders gut gemacht, unser Kanzler, wobei ich nicht denke, dass stoiber oder jetzt die merkel  eine mir sympathischere lösung gefunden hätten. dazu bin ich immer noch zu sehr antikriegsorientiert.

und wenn Westerwelle sagt die SPD-Politik käme nur den reichen zugute dann frag ich mich ernsthaft wieso sich die ganzen Großverdiener jetzt eher für CDU/CSU entscheiden, weil sie zuviel steuern bezahlen müssen?

Eins ist klar, die Abneigung gegen beide großen parteien ist momentan der Hauptfaktor weswegen die bisherigen voraussagen so sind, wie sie sind. und deshalb werden eben auch vermehrt gelb oder grün gewählt. und weil die grünen nunmal in der letzten ach-so-bösen-Regierung dabei waren, kriegt westerwelle jetzt seine 10%. Sie wollens wirklich besser können? ich bin gespannt.

Viper:

--- Quote from: Aloha on September 18, 2005, 09:58:37 pm ---und 50 jahre terrorregime? wie schlimm war denn die ddr wirklich? haben wir in armut gelebt? war das leben schlecht? nur weil wir in der ddr keine konsumgesellschaft waren heisst das nicht das sie schlecht war.
--- End quote ---
Kleinigkeiten wie die StaSi und die Mauertoten, deren einziges 'Verbrechen' es war, das Land verlassen zu wollen, hast du schon vergessen? Menschen, die jahrelang im Gefängnis saßen, weil ihre politischen Ansichten der Partei nicht passten, auch?
Mit dem gleichen Recht könnte ich behaupten, dass *oops* eigentlich ein feiner Kerl war. Es gab Vollbeschäftigung, es wurden tolle Straßen gebaut. Die Wirtschaft brummte und die Leute waren zufrieden. Wäre da nicht die 'Kleinigkeit' von Millionen toten Juden, Polen und anderen unschuldigen Menschen gewesen. Und genau deshalb denke ich nicht im Traum daran mit der rosaroten Brille auf dieses Terror-Regime zu blicken. Dich scheint es bei der Ost-Variante dagegen nicht zu stören.


--- Quote ---und die ost wähle haben bestimmt auch keine rechte partei gewählt.
--- End quote ---
Weil bei euch eben traditionell die Linken gewählt werden. Nicht, weil sie es besser könnten als die anderen (oder glaubst du deren irrationale Versprechen wirklich?), sondern aus einer mir nicht nachvollziehbaren DDR Verklärtheit, bei der man alle Sauereien, die dieser Staat seinen Bürgern angetan hat, einfach ausblendet.


--- Quote ---die ergebnisse sind im grossen und ganzen wie immer. spd und cdu sind die stärksten parteien.
--- End quote ---
Keine davon ist stark genug um eine Koalition mit dem gewünschten Partner einzugehen. Es wird so oder so eine Kompromis-Regierung herauskommen, die keine wirklich einschneidenden Reformen vornehmen wird. Es wird wie unter Schröder hier ein bischen was getan und dort ein wenig. Aber der nötige totale Umbau der Sozialsysteme wird wieder vier Jahre hinausgeschoben.

Fingerpicker:
Was Schmutzkampagnen anbetrifft hat sich Guido Westerwelle längst disqualifiziert, er betrachtet die Gewerkschaften als Plage des 21 Jahrhunderts und hat damit ausgesprochen was viele in der FDP denken.
Ich halte es für sehr gefährlich 25 % der Ostbürger nicht ernst zu nehmen.
Wie wärs mit einer neuen Mauer, ein paar Ghettoinseln dazu wie Gelsenkirchen im Ruhrpott und *schwupps* lässt es sich endlich bequem Neoliberal Leben/Regieren ohne Störer und Zwischenrufer.

Viper:

--- Quote from: efh_nightshiver on September 18, 2005, 09:34:39 pm ---@Viper: Aber nur wegen dem Spinner Adolf und seinem Gefolge keinr rechte Partei mehr zu wählen is auch nicht richtig...
--- End quote ---

Nur zur Klarstellung, unter rechten Parteien verstehe ich NPD und Reps. Bevor ich denen meine Stimme gebe, wähle ich lieber gar nicht. Das sind genauso Rattenfänger wie Oskar & Co.

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