Bei dem Thema Hartz IV kann man der Bundesregierung nicht allzu viel vorwerfen. Mag sein, dass es momentan nicht gerecht aussieht, aber nach gerade einmal 7 Monaten einen voreiligen Schluss zu ziehen ist unsinnig, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut! Abgesehen davon sitzen Regierung und Opposition da in einem Boot und man sollte vielleicht auch nicht vergessen, dass eine Bundesregierung ohne Mehrheit im Bundesrat nichts nach ihren Vorstellungen durchsetzen kann, solange die Opposition recht ignorant blockiert. Im Moment hat es die CDU einfach, nichts machen müssen, nur reden und im Bundesrat ein einfachs Nö zu allem und jedem angeben und danach die SPD als unfähig darstellen... würde aber wahrscheinlich genauso aussehen wäre das ganze umgekehrt mit Regierung/Opposition.
Das Problem mit der Arbeitslosigkeit fing, um es mal ein wenig anders zu betrachten, definitiv nicht zur ersten Legislaturperiode Schröders an. Zum Ende der "Ära" Kohl ging es schon berg ab. Natürlich verbunden mit der Wiedervereinigung, aber garantiert nicht nur dadurch zu begründen...
Imho tut die EU ihr übriges noch dazu... Deutschland zahlt und zahlt und zahlt, bekommt schlussendlich aber nur minimal etwas davon wieder... von der "neuerlichen" Instabilität des Euros mal ganz zu schweigen oO
und spezeill an eye:
Nach der Depression kommt auch immer der Aufschwung
(Nur leider war der Aufschwung in den letzen kein Vergleich zur Depression
)
und zu dem Thema, dass einige keine Arbeit fänden:
Ich denke, dass man in einem funktionierenden Staat geben und nehmen muss. Dazu zählt auch, dass man (als Beispiel ~) für 500€ arbeiten geht egal ob man fürs nichts tun nur 50€ weniger bekäme. Es gibt Leute die lassen sich mit 50 Jahren von einem Arbeitsvermittler einer Firma zuweisen, arbeiten dort eine Woche und obwohl die Firma den Menschen gerne einstellen würde, nehmen diese den Job nicht an, weil es ihnen zu aufwendig ist für ein paar Euro mehr im Monat den Finger krumm zu machen.
Und um das Thema Neuwahlen mal neu anzureißen.
Wir haben uns gestern im Politik-Unterricht mal Gedanken über mögliche Regierungen gemacht. Sieht "interessant" aus.
Eine ungefähre Prognose, die eigentlich noch recht realistisch ist, von uns sieht so aus:
CDU: ca. 40%
Linksbündniss: ca. 10%
SPD: ca. 30%
Grüne: ca. 7-8%
FDP: 5 %
ergo bleibt fast nur große Koalition. CDU mit Linksbündniss oder SPD mit Grünen und Linksbündniss ist ja auch fast auszuschließen - SPD bezneichet sie ja als "merkwürdiges Bündniss am linken Rand"